Patentanwalt Dr. Hans-Martin Helwig ist der neue Präsident des Bundesverbandes Deutscher Patentanwälte (BDPA) und löst damit turnusmäßig den bisherigen Präsidenten Dr. Martin Tongbhoyai ab. Das ist das Ergebnis der im Oktober in Dresden abgehaltenen Vorstandswahl. Zum neuen Schriftführer wurde Dr. Guido Flohr gewählt.
Hans-Martin Helwig sieht den Schwerpunkt seiner zweijährigen Amtszeit zunächst bei dem im kommenden Jahr anstehenden Patentrechtsmodernisierungsgesetz sowie der Umsetzung des europäischen Patentrechtsübereinkommens und der Einrichtung des Einheitlichen Patentgerichts:
„2020 wird ein wichtiges Jahr für die Patentanwaltschaft, denn es werden entscheidende Weichen für das deutsche und europäische Patentwesen gestellt. So brauchen wir endlich Klarheit, wie es mit dem Einheitlichen Patentgericht weitergeht.“
Das Gesetzgebungsverfahren zum Einheitlichen Patentgericht (EPG) war im Frühjahr 2017 wegen einer Verfassungsbeschwerde ausgesetzt worden. Nun wird mit einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts spätestens im Frühjahr 2020 gerechnet.
Hans-Martin Helwig hat bereits als Mitglied des Vorstands, dem er seit 2017 angehört, mit Engagement am politischen Geschehen in Berlin teilgenommen und den BDPA bei Veranstaltungen und Fachgesprächen in den zuständigen Ministerien vertreten. Sein besonderes Anliegen sei es, so der neue BDPA-Präsident, im Interesse der Patentanwältinnen und Patentanwälte etwas zu bewegen:
„Es hat sich bewährt, unsere fachliche Kompetenz in Berlin einzubringen und so der Patentanwaltschaft eine Stimme zu verleihen. Ich möchte das weiter intensivieren, um den Gewerblichen Rechtsschutz hierzulande und in Europa weiter zu stärken.“
Hans-Martin Helwig ist seit 2013 freiberuflich tätiger Patentanwalt und ebenso lange Mitglied im Bundesverband Deutscher Patentanwälte. Heute ist der studierte Chemieingenieur Partner in einer traditionsreichen Kölner Kanzlei.