Von Aspekten der Freiberuflichkeit über strategischen Designschutz bis zu Optionen beim Verletzungsverfahren – Neues aus Rechtsprechung und Praxis
Das Herbstseminar des Bundesverbandes Deutscher Patentanwälte fand 2017 in der einzigartigen BMW Welt in München statt. Im Fokus des ersten Veranstaltungstages stand die Berufspraxis, und damit auch die Patentanwaltskanzlei mit ihren Rechten und Pflichten als Arbeitgeber. In diesem Kontext wurden Probleme einer Scheinselbstständigkeit ebenso beleuchtet wie die Abgrenzung der freiberuflichen zur gewerblichen Tätigkeit. Unter welchen Voraussetzungen wird der Patentanwalt gewerbesteuerpflichtig und welche Auswirkungen hat das für ihn?
Konsequenzen der aktuellen Rechtsprechung im gewerblichen Rechtschutz wurden am zweiten Tag des Herbstseminars thematisiert. Schwerpunkte waren Strategien beim Designschutz sowie Vorgehensweisen im und Alternativen zum Verletzungsverfahren.
Patentanwalt 4.0 – erfolgreich die berufliche Zukunft gestalten
Die Zukunft war Thema des diesjährigen Einführungsseminars. Welcher Berufseinstieg ist für Patentanwälte (individuell) der richtige? Eine Tätigkeit in einer Industriepatentabteilung oder der Sprung ins „kalte Wasser“ als freiberuflicher Einzelkämpfer? Oder ist die Mitarbeit in einer Großkanzlei die richtige Option? Das Für und Wider der einzelnen Möglichkeiten diskutierte der BDPA in kompetenter Runde.
Damit einher ging auch die Frage nach der Zukunft des Berufes und somit der Patentanwaltschaft. Wie wird sich das Berufsbild in den nächsten Jahren verändern? Hier sind neben Markt- und Karriereanalysen auch Visionen gefragt.