Der FDP-Politiker Dr. Marco Buschmann ist neuer Bundesjustizminister. Der bisherige Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion der Liberalen hat ein neu zugeschnittenes Justizministerium übernommen, denn der Verbraucherschutz ist nun dem Bundesministerium für Umwelt zugeordnet. Dr. Marco Buschmann, ein enger Vertrauter und langjähriger Wegbegleiter aus Nordrhein-Westfalen von Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner, folgt auf Christine Lambrecht (SPD), die seit Juni 2019 das Justiz-Ressort führte und nun zur Bundesministerin der Verteidigung ernannt wurde.
Der 44jährige Marco Buschmann ist Jurist und war bis 2013 als Rechtsanwalt in einer internationalen Sozietät tätig. 2016 promovierte er an der Universität zu Köln zum Thema „EuGH und Eigentumsgarantie. Eine Analyse zu Ursprung und Inhalt des Eigentumsrechts der Europäischen Union.“.
Der gebürtige Gelsenkirchener, der seit 1994 Mitglied der Freien Demokratischen Partei ist, war bereits von 2009 bis 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages, zuletzt rechtspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, danach Bundesgeschäftsführer der FDP. Mit dem Wiedereinzug der Partei 2017 in den Bundestag wurde auch Buschmann wieder Mitglied des Parlaments und im gleichen Jahr in das Präsidium der FDP gewählt. In der vergangenen Legislaturperiode war er unter anderem Mitglied im Rechtsausschuss, im Ältestenrat und Obmann des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung.
Zum Parlamentarischen Staatssekretär im BMJ hat Justizminister Dr. Marco Buschmann den 1987 in Weingarten (Württemberg) geborenen Benjamin Strasser ernannt. Auch Strasser ist studierter Jurist und war als Rechtsanwalt tätig. 2005 trat er den Jungen Liberalen bei, ein Jahr später der FDP.
Seit 2017 sitzt Strasser im Bundestag, unter anderem als Mitglied und zuletzt Obmann seiner Fraktion im Innenausschuss sowie Mitglied und Obmann im Untersuchungsausschuss zum Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz.
Designierte Staatssekretärin im Justizministerium ist Dr. Angelika Schlunck. Die ehemalige Staatsanwältin war zuvor Stellvertretende Chefin des Bundespräsidialamtes und Leiterin der Abteilung Zentrale Dienste des Bundespräsidialamtes. Das Justizministerium kennt sie bereits von ihrer dortigen Arbeit als Referentin und Referatsleiterin. Von 2000 bis 2001 war die aus Ulm stammende Schlunck zudem Verbindungsbeamtin des Bundesministeriums der Justiz im französischen Justizministerium.